Speisekammer für Vögel
Es gibt Insektenfresser und Körnerfresser unter den Singvögeln, wobei die Insektenfresser bei den gängigen Singvögeln in unserem Garten in der Mehrheit sind.
Die Form des Schnabels verrät die Ernährungsart
Man erkennt sie leicht an ihrem Schnabel: Insektenfresser haben einen feinen Schnabel, der meist spitz zuläuft. Damit können sie die kleinen Insekten gut ergreifen oder aus Ritzen herauspicken und sorgen so für ein natürliches Gleichgewicht. Sie finden Blattläuse, kleine Käfer und Spinnen an Blättern, Stengeln, in Blüten oder in den Ritzen von Baumrinden. Bekannte Insektenfresser sind die Amsel, die Meisen, das Goldhähnchen, das Rotkehlchen und der Zaunkönig.
Kräftige Schnäbel für harte Schalen
Körnerfresser wie der Grünfink haben einen kräftigen, amboßähnlichen Schnabel, mit dem sie Schalen von Samen mühelos öffnen können. Grünfinkjunge werden allerdings hauptsächlich mit Insekten, Larven und Raupen gefüttert. Weitere Körnerfresser sind der Buchfink und der Stieglitz (Foto rechts). Der Stieglitz frisst bevorzugt Samen von Disteln, daher sein zweiter Name Distelfink.
Beeren und Früchte als willkommene Ausweichnahrung
Für alle Vögel stehen daneben auch Beeren, Äpfel und Kirschen auf dem Speiseplan. Sie sind auch eine willkommene Ausweichnahrung im Sommer, bei hoher Bodenvegetation, wenn Kleintiere sich in tiefere Bodenschichten verziehen. Besonders beliebt sind Beeren der Felsenbirne, der Felsenmispel, der Apfelbeere und Holunderbeeren. Außerdem Kirschen und die Kirschen der Traubenkirsche und Kornelkirschen (Foto links).
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