Materiallager für Säugetiere

Materiallager für Säugetiere

Eichhörnchen

Eichhörnchen

(Foto: Th. Sondermann)

Im Februar/März trägt das Eichhörnchen für sein Nest („Kobel“) Zweige zusammen, die es in der Umgebung gesammelt oder vom Baum abgenagt hat. Diese werden in einer Astgabel hoch über dem Boden platziert und innen mit Gras, Moos, Bast, Federn, Wolle und anderen weichen Materialien ausgepolstert. Der Durchmesser des Kobels liegt innen bei 15–20 cm, außen bei 30-50 cm, die dicke Wand schütz vor Wasser und Kälte. Typisch für Eichhörnchen-Kobel ist ein nach unten gerichteter Eingang. Manchmal bauen die putzigen Tiere ihr Nest in verlassene Vogelnester oder sogar am Haus in Dachvorsprünge oder auf Fensterbänken.

Maus

Zwergmaus auf Grashalmen

Zwergmaus (Foto: Dellex, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0)

Die Waldmaus gräbt in Garten und Feld etwa fünfzig Zentimeter tiefe Baue unter der Erdoberfläche mit Nest- und Vorratskammer. Sie polstert das Nest mit Stroh, Laub und Moos aus und trägt die Vorräte ein. Der Bau hat meist zwei Ausgänge, oft kenntlich an aufgeworfenen Erdhaufen. Die Zwergmaus ist nur 6 bis 7 cm groß. Sie ist Tag und Nacht aktiv und lebt gesellig. Ihr kugeliges Nest baut sie zwischen Halmen oder im Gebüsch.

Igel

HolzhaufenJe nach Witterung geht der Igel Anfang Oktober in den fünf bis sechs Monate dauernden Winterschlaf. Er benötigt ein geschütztes Plätzchen, oft sucht er sich hierfür einen Stapel toten Holzes, in den er einen Hohlraum gräbt. Es kann auch mal ein vergessener Kräutertopf sein. Diesen polstert er mit Gras, Laub und Moos aus und verschließt den Eingang ebenfalls mit Laub und Moos.

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