Lebensraum für Säugetiere

Lebensraum für Säugetiere

Unser Garten bietet auch kleinen Säugetieren Lebensraum. Mal sind sie auf der Durchreise, mal machen sie es sich in unserem Garten gemütlich.Wer genau hinschaut, wird das ein oder andere Mauseloch bei sich im Garten entdecken.

Eichhörnchen

Eichhörnchen

(Foto: A. Sondermann)

Diese putzigen rotbraunen Tiere mit ihren pinselähnlichen Ohren sind Einzelgänger. Sie klettern und springen hervorragend und laufen mit ihren scharfen Krallen Stämme sogar kopfüber hinunter. Eichhörnchen halten keinen echten Winterschlaf, halten sich in der kalten Jahreszeit aber viel in ihrem Nest (Kobel) auf. Nur alle paar Tage gehen sie dann auf Nahrungssuche und graben ihre im Herbst versteckten Vorräte aus. Manchmal vergessen sie eine vergrabene Nuss, dann entsteht ein Nussbaum-Setzling…

Maus

Maus in Melisse

(Foto: A. Sondermann)

Mäuse gehen auf Nummer sicher: sie haben immer mehrere Ein- bzw. Ausgänge, die sie mit Laub oder Ähnlichem tarnen. Die kleinen Nager sind dämmerungs- und nachtaktiv. Die Feldmaus lebt auf Feldern und Wiesen, ist 9-12 cm groß und wiegt bis zu 50 Gramm. Die Waldmaus bevorzugt trockene, offene Grasflächen in Feldern oder Kiefer- und Heidewälder, aber auch Gärten. Sie wird 8-11 cm groß und wiegt nur 20-30 Gramm.

Spitzmaus

Spitzmaus

(Foto: Mnolf, Lizenz: CC-BY-SA 2.0)

Die winzige Zwergspitzmaus ist nur zwischen 4 bis 6 cm groß und wiegt gerade mal 3 bis 7 Gramm. Damit ist sie das kleinste Säugetier Europas. Sie ist nicht gerade eine Schönheit: ihre Nase ist dünn und rüsselförmig, die Ohren sind fast ganz im braunen Fell verborgen. Sie kann gut klettern und schwimmen und ist ein nützlicher Insektenvertilger.

 Igel

Igel

(Foto: Michael Gäbler, Lizenz: CC-BY-SA 3.0)

Dieser stachelige Gartenbesucher rollt sich bei Gefahr zu einer Kugel, die unangreifbar ist. In der Dämmerung und nachts geht der Igel auf Nahrungssuche, dabei macht er schnüffelnde und schnarchende Geräusche. Igel lieben Schnecken und helfen dem Gärtner, diese in Schach zu halten. Und zum Winter hin verkriechen sie sich gerne in einem Totholzhaufen, in dem sie ihr Quartier für den Winterschlaf einrichten können. Igel werden 22-28 cm groß und wiegen 450-1200 Gramm.

Maulwurf

Maulwurf

(Foto: Stefan Didam, Lizenz: CC-BY-SA 3.0)

Der Maulwurf  ist nicht bei jedem Gärtner willkommen, da er kleine Erdhügel macht, die so manchen Rasen verunzieren. Davon abgesehen ist er aber sehr nützlich, vertilgt er doch unter der Erde auch jede Menge Insekten und trägt so auch zum Gleichgewicht bei. Leider bekommt man den samtigen Buddler fast nie zu Gesicht, denn er ist nachtaktiv. Der kurzsichtige Gesell ist etwa 15 cm groß und wiegt zwischen 60 und 120 Gramm.

Fledermaus

Fledermaus

(Foto: Menandros, Lizenz: CC-BY-SA-2.0)

Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. In der Dämmerung kann man die nachtaktiven Tiere auf ihrer lautlosen Jagd nach Beute beobachten. Im Flug stoßen sie nicht hörbare Laute im Ultraschallbereich aus, mit deren Hilfe sie Insekten orten oder auch Hindernissen ausweichen können. So halten sie uns auch die Mücken vom Leib. Tagsüber schlafen sie kopfüber hängend in Baumhöhlen, Höhlen, Kellern, Dachstühlen oder Spalten an Gebäuden. Da sie immer weniger Quartiere finden, sind sie vom Aussterben bedroht.

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