Pflanzenschutz

Pflanzenschutz

Licht, Luft und Wasser

Weisser GartenDer beste Pflanzenschutz ist der richtige Standort: Sonnenliebende Pflanzen sollten in die Sonne gepflanzt werden und schattenliebende in den Schatten. Das unterstützt ihre Gesundheit und macht die Blätter widerstandsfähig gegen Krankheiten. Zwischen den Pflanzen sollte außerdem ausreichend Abstand sein, damit jede genügend Licht und Luft bekommt und nach einem Regen schnell trocknen kann, sodass Pilze kein leichtes Spiel haben. Und schließlich sollte jede Pflanze  ausreichend Wasser bekommen.

Boden bedecken – Vorbild Natur

LeberblümchenIm Wald bedeckt eine Schicht aus alten Blättern und welken Pflanzen die Erde und schützt sie so vor Austrocknung. (Außerdem bietet sie Insekten und kleinen Lebewesen Schutz, die wiederum Vögeln Nahrung liefern.) Im Garten erreicht man dies, indem man ebenfalls das Herbstlaub bis zum Frühjahr auf den Beeten liegen lässt. Meistens ist dann ein Großteil schon verrottet und wie von Zauberhand verschwunden.

Reges Bodenleben fördern – Humusfabrik Kompost

Komposterde

Die fleissigen Helfer

Denn es gibt ein reges Bodenleben: unermüdlich zerkleinern Regenwürmer und Kleinsttierchen Blätter, Zweige, Halme und Früchte. Sie bereiten die Zersetzungsarbeit der Bakterien und Pilze vor, die daraus einen nahrhaften, krümeligen Boden schaffen. Wer einen Komposthaufen hat, kann seine Beete mit Kompost mulchen, die kleinen Bodenarbeiter darin setzen ihre Arbeit nach dem Umzug auf den Beeten fort.

Bodenverbesserung durch Gründüngung

Phacelia, Bienenfreund

Phacelia, Bienenfreund

Ein Boden lässt sich auch durch Gründüngung verbessern. Hierfür sät man Samen von Gelbsenf, Düngelupine oder Bienenfreund ein. Diese Pflanzen liefern gleichzeitig den Bienen Nahrung und bewirken teilweise mit ihren Wurzeln eine tiefgründige Lockerung des Bodens. So ein Miniurwald ist auch ein willkommenes Plätzchen, an dem Grillen ihr Ständchen bringen. Das Grün wird später abgemäht und dann untergegraben.

Kräftigende Brühen für gesunde Pflanzen

KartoffelroseAls vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahme kann man – besonders bei Rosen, die oftmals von Sternrußtau (ein Pilz) befallen werden, mit Schachtelhalmbrühe sprühen, die darin enthaltene Kieselsäure stärkt das Gewebe. Weitere, kräftigende Brühen sind solche aus Brennessel sowie Zwiebeln und Koblauch.

Verbündete gegen tierische Schädlinge

KohlmeiseGegen tierische Schädlinge gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen helfen Ihnen die Vögel, die besonders während der Aufzucht der Jungen unermüdlich Zweige und Blätter nach Insekten als Nahrung für ihre Jungen absuchen. Vertrauen Sie auf diese und anderer Helfer im Garten!

MarienkäferAuch aus dem Insektenreich erfahren Sie Hilfe: Marienkäfer sind im Frühjahr sehr hungrig, wenn sie aus der Winterruhe erwachen. Ihre Larven vertilgen enorme Mengen an Blattläusen. Andere Läusevertilger sind Schwebfliegen-, Florfliegenlarven und Spinnen.

Weitere Verbündete bei der Begrenzung von Schädlingen sind Igel, Spitzmäuse, Grasfrösche und Blindschleichen.

Was hilft gegen …

Ameisen:      Lavendel
Blattläuse:    Lavendel, Bohnenkraut, Kapuzinerkresse
Mehltau:      Knoblauch, Schnittlauch (einige Pflanzen unter Obstbäumen, zwischen Rosen pflanzen)
Nematoden: Ringelblumen, Tagetes (Randpflanzen zu Rosen, Kartoffeln, Tomaten)
Schnecken:  Zwiebeln, Knoblauch, Salbei, Thymian, Ysop (nur relative Wirkung)

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Alle Fotos: A. Sondermann