Kräuter für die Gesundheit

Kräuter für die Gesundheit

Die Natur hält für uns viele heilkräftige Pflanzen bereit, die bei der ein oder bei anderen Unpässlichkeit oder bestimmten Krankheiten helfen. Auch lassen sich viele kleine Missgeschicke wie Wespenstiche, kleinere Brandwunden oder ein verstauchter Knöchel schnell und wirksam mit Kräutern behandeln. Einige Kräuter sind wahre Erste-Hilfe-Kräuter. Hierzu zählen

Arnika

ArnikaArnika wächst auf Bergwiesen und ist ein hochgeschätztes Kraut, das bei Verletzungen wie Verstauchungen und Quetschungen hilft. Die Haut darf nicht verletzt sein. Das ätherische Öl der Arnika wirkt außerdem desinfizierend und entzündungshemmend.

Arnika wird bis zu 50 cm hoch und blüht von Juni bis Juli. Die Korbblüten haben einen strahligen Blütenkranz und sind nie ganz regelmäßig. Die Pflanze ist bei uns geschützt. Die arzneilich verwendeten Blüten werden geerntet, wenn sie voll entfaltet sind, und schonend getrocknet.
(Foto: Bernd Haynold, Lizenz: CC-BY-SA 2.5)

Beinwell

Beinwellblüten

Beinwell ist ebenfalls bei Verletzungen der Extremitäten gut geeignet. Diese mächtige Pflanze fördert die Heilung, trägt dazu bei, dass Blutergüsse schneller abgebaut werden und stimuliert die Zellneubildung. Genutzt wird hierfür die Wurzel. Die Pflanze ist hübsch anzusehen mit ihren kleinen glockenförmigen Blüten. Sie erscheinen von Mai bis September und werden gern von Hummeln besucht. Die großen Blätter sind derb und behaart.

Kamille

KamilleDas blaue, ätherische Öl der Kamille, Azulen, unterstützt die Wundheilung. Äußerlich angewendet fördert es die Heilung von Verbrennungen, Geschwüren und Ekzemen und wirkt gegen Pilze. Außerdem lindert es die Schmerzen bei Rheuma und Gicht.

Innerlich hilft ein Tee gegen Magen- und Darmbeschwerden. Kamille blüht von Mai bis Juni und wird bis zu 50 cm hoch.

Lavendel

Lavendel mit HummelDieser schöne Kleinstrauch ist während der Blüte ein wahrer Insektenmagnet. Hummeln, Bienen und Schmetterlinge werden von ihm magisch angezogen. Ein paar Tropfen Lavendelöl lindern den Schmerz nach einem Insektenstich.

Lavendel ist ein mediterranes Kraut und benötigt einen sonnigen Standort. Er wird bis zu 50 cm hoch und blüht von Juli bis August. Der ganze Strauch duftet verlockend.

Majoran

MajoranDieser bis zu 50 cm hohe Halbstrauch hat weißliche oder hellrote Blütenstände, die im Juli/August erscheinen. Die Pflanze riecht stark aromatisch. Wegen seiner krampflösenden Wirkung ist Majoran nicht nur als Wurstkraut in der Küche beliebt, sondern auch als Heilkraut. Eine Salbe aus Majoran hilft Säuglingen, wenn sie Koliken haben. Reibt man vorsichtig der Bauch ein, beruhigt sich der Verdauungstrakt.
(Foto: H. Zell, CC-BY-SA 3.0)

Ringelblume

Ringelblume

Ringelblume

Die zarten feinen orangen oder gelben Blüten der Ringelblume sind bei kleinen Schnittwunden und Lippenherpes sehr hilfreich. Aus ihnen wird eine Salbe hergestellt, die auch gegen Verbrennungen und Stiche ausgezeichnet hilft. Ringelblume blüht von Mai bis September, wird 30 bis 50 cm hoch und liebt die Sonne. Die Pflanze ist einjährig, fühlt sie sich jedoch wohl, sät sie sich selbst aus und kommt jedes Jahr wieder.

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Alle Fotos, außer Arnika und Majoran: A. Sondermann